To swim against the stream!

Das Urheberrechtsgesetz - in Österreich seit 1895, ist aus einem ziemlich einfachen Grund entstanden: die (klassischen) Komponisten hatten realisiert, dass sie für eine Komposition lediglich eine einmalige, nicht sehr hohe Abgeltung bekommen, der Solist jedoch noch jahrzehntelang damit Geld verdienen kann. Und diese Ungerechtigkeit wollten sie mit einer gerechteren Verteilung aus der Welt schaffen. Viele der großen Komponisten wie Mozart oder Schubert, die in Armut starben, hätten nach den heutigen Urheberrechtsgesetzen ein reiches Erbe hinterlassen.  

Als Komponist ist man folgerichtig immer besonders gespannt auf die Tantiemen-abrechnungen, die entweder von staatlichen Urheberrechtsgesellschaften wie AKM ...

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Von der Utopie einer musikerfreien Gesellschaft

„David Guetta, Richie Hawtin, Marco Carola – DJs, die für Gagen unter 50.000 Euro pro Abend oft nicht einmal ihre Kalender-App aufrufen. Doch trotz fantastischer Summen und eines weltweiten Hypes: als „Musiker“ im eigentlichen Sinne gilt ein DJ noch immer nicht...Schließlich ist dieser Eintritt in diese Glitzerwelt mit relativ geringen  Investitionen verbunden. Etwa 2000 Euro kostet ein semiprofessionelles Equipment. Doch danach beginnt erst der mühsame Teil: das Durchsuchen von Blogs nach neuen Veröffentlichungen, das Ausprobieren, wie die Lieder zu mischen sind, wie die Reihenfolge einer Dramaturgie folgt und aus ...

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Rapsodie Nègre

Diese Erik Satie gewidmete fünfsätzige Komposition schrieb der junge  Francis Poulenc – Pariser Pianist und Komponist (1899 bis 1963)  - 1918 im Alter von achtzehn Jahren, als in Paris nach dem Aufgreifen der hellenistischen Kultur L’Art Nègre modern war und das Jazz Age kurz drauf noch folgen sollte. Poulenc, später auch Mitglied der Groupe des Six mit Georges Auric, Louis Durey, Arthur Honegger, Darius Milhaud und der einzigen Frau Germaine Tailleferre, dürfte sicher auch die damals bereits in Paris gastierenden und mit großer Begeisterung aufgenommenen amerikanischen Ragtime Bands wie z.B. die ...

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Gedanken über Hymnen, Nationen und Romy Schneider eines „heimatlosen“ Austroschweizers*

Es war irgendwann im Jahr 1978 – das Art Orchester war gerade Mal ein Jahr alt, als mir mein damaliges überlebensgroßes Vorbild Uli Scherer von Carla Bley Spangled Banner Minor and Other Patriotic Songs von Carla Bley (erschienen auf European Tour 1977 /Carla Bley Band – Watt) vorspielte. Diese sehr spezielle Bearbeitung der amerikanischen Nationalhymne hatte einen tiefen Eindruck auf mich hinterlassen und dürfte mich für eine sehr lange Zeit musikalisch geprägt haben. Besonders glücklich war ich dann, als Carla mich 1985 beim Jazz-Jamboree Warschau plötzlich ...

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Ein Blick auf das "Jazz"- und Popfest Wien.

Der „Legende“ nach soll es sich ungefähr zugetragen haben: der Waadtländer Jazzfan, Geschäftsmann und Blue Harp-Spieler Claude Nobs reiste Mitte der 60er Jahre nach NYC, wo er feststellten musste, unter welch miesen Bedingungen die Jazzmusiker ihren Lebensunterhalt bestritten. Also schlug er ihnen eine Woche Gratisurlaub samt Flug im Hotel Palace am Ufer des Genfersees, unter der Bedingung  ein Konzert zu  spielen, vor. Und damit war das Montreux Jazz Festival, das den Jazz europaweit in ein bisher nicht gekanntes breites Blickfeld der Öffentlichkeit rückte, im Jahre 1967 geboren, wobei ...

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Was die Fussball WM und der Song Contest so alles gemeinsam haben.

Wenn man die internationale Berichterstattung der Fussball-WM mitverfolgt hat, so ist man in einem Meer von Superlativen ertrunken und musste mehr oder weniger zu dem Schluss kommen, dass wohl beinahe sämtliche Sportjournalisten von der FIFA bestochen sein hätten können. Als Schweizer hatte ich mir zwar nach der letzten WM - die Nichtfussballnation Schweiz schied im Achtelfinale nach einem 0:0 und keinem einzigen verwerteten Penalty gegen die Ukraine zurecht aus – geschworen, nie wieder eine Fussball-WM anzuschauen, aber ich tat es dann zumindest teilweise doch wieder. Wobei ...

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