Hessische-Niedersächsische Allgemeine

10-07-2013

Winterreise im Jazz

Fremd bin ich eingezogen / fremd zieh ich wieder aus“: Mit diesen Zeilen fängt der wohl berühmteste Liedzyklus der deutschen Romantik an: Schuberts „Winterreise“ zu Texten von Wilhelm Müller. Das spannende Debüt einer jungen Jazzsängerin verarbeitet nun diese musikalische Vorlage zu einer eigenständigen Musikmelange, die den existenziellen Charakter der Schubert’schen Vorlage atmet und doch ganz heutig ist.

„Gone Too Far“ hat Lia Pale ihr Album genannt und beginnt mit insistierendem Bass und leichten, repetitiven Klavierakzenten zu den Zeilen: „As stranger I arrived / As stranger I will leave“. Die Liedstimmung hellt ...

Hannoversche Allgemeine

Ausgabe 23/2013
…dass Lia Pale mit Mathias Rüegg etwas bisher Ungehörtes vorgelegt hat, aber doch nicht zu weit gegangen ist

Hallo Sonntag

16-06-2013

Herausgekommen ist aufregender Pop-Jazz, der wie der Soundtrack zu einem romantischen Woody Allen-Film daherkommt…Leise Töne, dennoch kraftvoll, Herzschmerz, Weltschmerz und beschwingte Leichtigkeit.

hifi&records

Ausgabe 2/2013

Was darf man von einem Album erwarten, das als Komponist einen gewissen „berT“ und als Pianist einen rätselhaften „shoE“ nennt? Jede Menge, denn bei „Gone Too Far“ handelt es sich um eine geniale Adaption von Schuberts „Winterreise“ mit englischen Texten, die niemand Geringeres als Mathias Rüegg für die bezaubernde Lia Pale maßgeschneidert hat. Rhythmisch feinfühlig inszeniert von Hans Strasser (Bass) und Ingrid Oberkanins (Perkussion), legt der große Harry Sokal betörende Sax- und Flötenklänge hinter die mit jungmädchenhaftem Sopran präsentierten Songs, die Rüegg bei seinem Piano-Deb ...

Access Musikmagazin

06-07-2013

Eine rosige Zeit dürfte noch vor ihr liegen, denn die österreichische Sängerin zählt zum Erstaunlichsten, was die europäische Jazz-Szene zu bieten hat. Der angesprochenen „Winterreise“ hat sich Lia Pale angenommen – bei „Gone Too Far“ handelt es sich um eine Adaption des berühmten Liederzyklus von Franz Schubert. Ein Album für Jazz-,Pop- und Klassik-Fans.

Soultrain

Lia Pale – Gone Too Far 06-2013

Jazzstimme Lia Pale, Bassist Hans Strasser, Saxofonist  Harry Sokal, Pianist shoE und Perkussionistin Ingrid Oberkanins sind der kreative Kern des Debütalbums von Lia Pale, die hier nach allem anderen als nach einer Anfängerin klingt. Pales Stimme schlendert vorsichtig, akzentuiert und pointiert und vor allen Dingen selbstbewusst und bescheiden zugleich über die 13 Songs, die von  berT komponiert und von shoE arrangiert wurden. Die Eigenkompositionen setzen den Fokus auf die Unterstützung der Intonation von Lias Organ, das mit jedem Lied erneut eine märchenhafte Geschichte zu erzählen scheint, die auch mal ...

AMM – All My music

06-2013

Lia Pale     
Gone Too Far 
    
 
Reflexionen über Manien, Eros, Verletztheit, Irrungen und Wirrungen und das Auskosten dunkler Abgründe beinhaltet das neue Album der österreichischen Sängerin und Pianistin Lia Pale. Arrangiert vom Mastermind des Vienna Art Orchestras, Mathias Rüegg, besticht ‘Gone Too Far’ durch sein elegantes, absolut intimes Jazzformat, das der unverwechselbaren Stimme der jungen Sängerin viel Raum zur Entfaltung lässt. Gewürzt mit Klassik, finden Minimalismus, Jazz und Pop zu einem nuancenreichen Miteinander. Begleitet von Bassist Hans Strasser, Saxofonist Harry Sokal und Ingrid Oberkanins am Schlagzeug, verströmt Lia Pale jede Menge Glamour und ...

Fono Forum

07-2013

CD des Monats

Zu weit gegangen („gone too far“)? Das sehen Freunde des romanti- schen Liedes womöglich anders als Fans des modernen Jazzgesangs. Wahrscheinlich aber können sich beide darauf einigen, hier ein be- zauberndes Vocal-Album vor sich zu haben – zwölf Lieder aus Franz Schuberts „Winterreise“, bearbeitet für Stimme und Jazzquartett… Rüegg gibt hier den Mentor für das Plattendebüt der Sängerin Lia Pale aus Wels (Oberösterreich), und wie schon beim VAO beweist er ein- mal mehr seine feine Spürnase für junge, weibliche Gesangstalente. Mit facettenreicher Stimme verwan- delt Lia ...

Jazzpodium

06-2013

Für das Vienna Art Orchestra hat Mathias Rüegg unter dem Buchstaben S bereits Strauss und Satie neu gedeutet, für die Sängerin Lia Pale und ihr Album „Gone too far“geht er noch einen Schritt weiter zurück zu Schubert und dessen Spätwerk „Die Winterreise“. Die ausgewählten Lieder, darunter auch die Tophits „Der Lindenbaum“ und „Der Leiermann“, fesseln mit klarem Bekenntnis zur Askese in Sachen Begleitung (Rüegg am Piano, Harry Sokal am Saxophon, dazu Rhythmusgruppe)und einer Eigenständigkeit, die oft an Frechheit grenzt…

Jazzthing

06 -08-2013

Lia Pale – gone too far

Der Albumtitel provoziert schon ein wenig. Ist man mit dieser Platte „zu weit gegangen“? Schuberts „Winterreise“ einfach mal und auch noch mit englischen Texten in einen Jazzkontext zu packen? Die Antwort lautet: nein! Und das liegt an den Beteiligten dieses Albums. Der Kopf dieser gelungenen Verwandlung ist niemand Geringeres als Matthias Rüegg, Mastermind des inzwischen aufgelösten Vienna Art Orchestras. Er hat Schuberts Themen frisch und smart neu arrangiert und spielt hier auch das Klavier. Mit Saxofonist Harry Sokal, Bassist Hans Strasser und Schlagwerkerin Ingrid Oberkanins bildet er ein feines Jazzquartett, das ...