Germany:
"Lia Pale ist nicht nur großartig, sondern einfach zum Verlieben! Charmant, sexy und in jeder Note sie selbst. Also: unverwechselbar."
Robert Fischer, Schriftsteller & Jazzjournalist (Reclams Jazzführer)
„Wer auch immer das Vienna Art Orchestra vermißt, der sollte froh darüber sein, daß Mathias Rüegg - nach einer allzu langen kreativen Auszeit - nun als Mastermind der jungen Sängerin Lia Pale firmiert. Mit ihrem gemeinsamen Album "Gone Too Far" setzten sie 2013 nicht nur Franz Schubert ein genial für den zeitgenössischen Jazz adaptiertes Denkmal seiner "Winterreise", sondern darüber hinaus eine Duftmarke, die zu kühnsten Hoffnungen Anlaß bot. Die erfüllt Lia Pale, deren eindringliche Stimme über einen unverwechselbaren Duktus von einzigartiger Qualität verfügt, jetzt mit ihren neuen Songs grandios. Lässig swingend, schweben ihre unterhaltsamen Stories elegant und charmant über Mathias Rüegs vertrackten Arrangements, die melodische Eingängkeit mit rhythmischen Raffinessen paaren und zu Lia Pale passen wie maßgeschneiderte Seidenhandschuhe. Dabei lohnt sich der analytische Blick hinter die Kulisssen, denn der Komponist und Arrangeur nutzt natürlich die geballte Erfahrung aus über 30 Jahren VAO, um seine Vokalistin glänzend darstehen zu lassen. Nicht allein, daß er mit delikaten Pianoklängen Lia Pale den roten Teppich ausrollt, auch die formidable Band ist jederzeit auf den Punkt wirkungsvoll inszeniert. Ob markante Basslines als atmosphärischer Einstieg, knackige Beat-Breaks, die den Fluss des Geschehens wirkungsvoll aufbrechen oder duftige Trompetensoli als emotionale Intermezzi, stets sorgt Rüeggs instrumentaler Kontext für farbenfrohe Klangbilder, deren Detailfreude von entdeckungswürdiger Schönheit ist. Falls wer jemals an Lia Pale und ihrem Potenzial gezweifelt hat, hier wird er von ihr - und Mathias Rüegg - entschieden eines Besseren belehrt.“
Sven Thielmann, Jazzjournalist
Schweiz:
„my poet’s love“, der Titel von Lia Pales und Mathias Rüeggs zweitem Album nach ihrer sehr persönlichen Anverwandlung von Schubert/Müllers „Winterreise“ („Gone Too Far“), meint die gleichen cool-innigen Räume zwischen „le Lied“ und „Song“: Lyrik statt lyrics zwar, Rilke und Heine statt Gershwin und Hammerstein, aber von Lia Pale mit der fragilen scheinbaren Beiläufigkeit von Standards über alle Pathos-Klippen hingetuscht. Die Kompositionen von mathias rüegg, konturiert orchestrierte Kammermusik für eine Stimme und Jazz-Ensemble, bringen mit ihrem Witz auch noch die ernsteste Stunde poetisch vieldeutig zum schweben.
Peter Rüedi, Jazzjournalist (Weltwoche/Die Zeit) und Autor (Stolen Moments)
„Was für ein Glück, so eine Koproduktion mit Mathias Rüegg und Lia Pale machen zu dürfen! Die neuen Songs haben mich mit Ihrer Qualität sofort überzeugt; die Atmosphäre bei der Session war ungeheuer produktiv, und die Performance aller Beteiligten spricht für sich.“
Peter Bürli, Redaktionsleiter Jazz - SRF 2 Kultur
France:
Dans son nouvel enregistrement, my poet’s love, dont nous avons écouté cinq pièces (« Where Begins the Night », « Diamonds & Pearls », « Seven Pages », « Only the Girls », « Earnest Hour », « The Better Ones »), Lia Pale reste fidèle à l'esprit de son précédent opus – Gone Too Far, Jazz Hot n° 666 – réunissant ses amours le jazz et les grands textes de la littérature et de la poésie européennes pour une savante synthèse dont elle a le secret car les atmosphères, sa voix autant que son phrasé précis autant qu’expressif, peignent les contours d’un monde original, porté par une forte personnalité, un vrai plaisir car on ne pense à aucun moment à la comparer à une autre voix du jazz : Lia Pale est déjà simplement Lia Pale, naturelle et sophistiquée, sans maniérisme ou mimétisme, avec ses recherches, sa culture, son talent de musicienne accomplie.
Car musicienne parmi les musiciens, elle a réuni une belle formation de jazz parmi lesquels on retrouve l’indispensable et universel pianiste Mathias Rüegg qui compose et arrange avec subtilité, l’excellent Hans Strasser (b), la délicate et très musicale Ingrid Oberkanins, parfaite aux percussions, avec également dans cet enregistrement une volonté de marier sa voix à celle de la trompette, peut-être un clin d’œil à la tradition du jazz, car la trompette et la voix sont un des plus beaux alliages sonores du jazz depuis Louis Armstrong et Billie Holiday : Lia Pale a ainsi invité selon les thèmes un brillant Juraj Bartos (tp, « Where Begins the Night », « Diamonds & Pearls »), Richard Köster (tp, « Only the Girls »), Thomas Gansch également intéressant (tp, « The Better Ones »), Mario Rom (tp, « Seven Pages »).
Sont convoqués à cette fête organisée par Lia Pale, les textes poétiques de la littérature germanique « romantique » (Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke), car l’un comme l’autre, qui appartiennent à des périodes différentes (début du XIXe siècle pour Heine, et fin du XIXe-début du XXe pour Rilke), ont la particularité d’avoir été des artistes vivant leur art comme leur vie, avec passion et romantisme, aux quatre coins de l’Europe (Heine meurt à Paris et Rilke en Suisse), rencontrant pays, arts et artistes, la musique pour Heine, la peinture et la sculpture pour Rilke en particulier.
Lia Pale est une artiste attachante. Sa culture personnelle musicale, littéraire et artistique n'hésite pas à se mettre en mouvement, à se confronter à son temps, à affirmer sans détour ce qu’elle est, avec une curiosité fertile, une soif artistique et une authenticité digne de ce que le monde artistique a eu de meilleur en Europe et dans le jazz aux Etats-Unis dans leur âge d'or. La recherche de la beauté existe encore en art, et c'est une bonne nouvelle.
Yves Sportis, Jazz Hot - Paris
In ihrer neuen Einspielung, my poet’s love, bleibt Lia Pale dem Geist ihres vorangegangenen Opus treu – Gone Too Far, Jazz Hot Nr. 666. Sie versteht sich bestens darauf, ihre Liebe zum Jazz und zu den großen Texten der europäischen Literatur und Dichtkunst in einer weisen Synthese zu vereinen, denn die atmosphärischen Nuancen, ihre Stimme und ihre präzisen wie ausdrucksvollen Phrasierungen zeichnen die Konturen einer originären Welt, getragen von einer starken Persönlichkeit. Und es ist eine wahre Freude, denn es kommt einem keinen Augenblick in den Sinn, sie mit einer anderen Jazzstimme zu vergleichen: Lia Pale ist Lia Pale: natürlich und raffiniert - ohne Manierismen oder Nachahmung - mit ihrer Wissbegierde, ihrem Stil und dem Talent einer ausgereiften Musikerin.
Als Musikerin unter Musikern ist sie in eine von mathias rüegg (comp, arr, piano) zusammengestellte Jazz-Formation eingebettet, zu der auch der ausgezeichnete Hans Strasser (B), die feinfühlige, höchst musikalische Ingrid Oberkanins gehören. Bei dieser Einspielung sucht Pales Stimme sich mit jener der Trompete zu vereinen, eventuell als Anspielung an die Tradition des Jazz, denn seit Louis Armstrong und Billie Holiday sind Trompete und Stimme eine der schönsten klanglichen Verschmelzungen im Jazz. Je nach Inhalt gesellen sich Mario Rom, Juraj Bartos, Richard Köster, Thomas Gansch, Dominik Fuss und Mathieu Michel hinzu.
Ebenfalls zu diesem Fest bestellt sind die poetischen Texte der deutschen "romantischen" Literatur (Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke), denn das gemeinsame Markenzeichen dieser beiden aus unterschiedlichen Epochen stammenden Männer (Heine Anfang des 19. Jahrhunderts und Rilke Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts) war, dass sie ihre Kunst so lebten wie sie ihr Leben führten: mit Leidenschaft und Romantik, in ganz Europa (Heine starb in Paris und Rilke in der Schweiz) und im Zuge dessen lernten sie Länder, Kunst und Künstler kennen, bei Heine besonders in der Welt der Musik, bei Rilke in der Malerei und Bildhauerei.
Lia Pale ist eine fesselnde Künstlerin. Ihr persönlicher musikalischer, literarischer und künstlerischer Stil scheut nicht davor, sich in Bewegung zu setzen, sich seiner Zeit zu stellen, ohne Umschweife beim Namen zu nennen, was er ist. Mit einer fruchtbaren Neugier, einem künstlerischen Durst und einer Authentizität, die dem Besten, was die Welt der Kunst in Europa und im Jazz der Vereinigten Staaten zu Glanzzeiten hervorgebracht hat, gerecht wird. In der Kunst gibt es sie noch, die Suche nach der Schönheit - und das ist eine gute Nachricht.
Yves Sportis, Jazz Hot - Paris
Czech Republic:
„Sovereign vocal abilities of Lia Pale are receiving full support of a well balanced band. Pure acoustic jazz with amazing trumpet solos. „
Marian Pavlik. Writes for www.jazz.sk and www.jazzport.cz
Serbia:
..And, on top of that, there is Lia. Her voice matured, following very difficult music lines perfectly, putting her again as a beautiful instrument inside the band, on one side, but as the clear voice to lead this action, on the other. Her approach is again between classic and jazz, defined and unpredicted, serious and joyful, open to wide audience and intriguing for specialists..
Vojislav Pantic, jazz journalist - Belgrad